Naturparadies am Fuße der Geislergruppe im Eisacktal in Südtirol
Das Eisacktal in Südtirol hat mit seiner bekannten Berglandschaft der Dolomiten einige Almen zu bieten, die die Besucher aus Nah und Fern anlockt und ein Erholungsgebiet für Einheimische und Urlaubsgäste gleichermaßen sind.
Eine der bekanntesten und beliebtesten Almen im Südtiroler Eisacktal sind die Villnösser Almen am Fuße der Geislerspitzen.
Die Villnösser Almen – auf Italienisch: „Malghe della Val di Funes“ – liegen auf einer Höhe zwischen etwa 1.680 Metern und 2.000 Metern über dem Meeresspiegel im hinteren Villnösstal, welches wiederum ein idyllisches Seitental des Eisacktals ist.
Das Wandergebiet ist in die imposante Kulisse der bekannten Geislergruppe eingebettet, wobei der Parkplatz Zans ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen, Bergtouren und Naturerlebnisse im Naturpark Puez-Geisler, einem UNESCO-Weltnaturerbe, ist. Beeindruckend sind die Geislerspitzen, deren Bergspitzen und unverwechselbaren Felstürme in den Himmel ragen.
Lage und Erreichbarkeit
Die Villnösser Almen sind mit dem Auto gut erreichbar. Vom Ort St. Magdalena im Villnösstal führt eine asphaltierte Straße direkt zum (kostenpflichtigen) Parkplatz an der Zanser Alm. Alternativ kann man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Vom Parkplatz der Zanser Alm – den Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen – kann man seine Wandertouren zu den Villnösser Almen starten. Die Villnösser Almens sind nämlich ein perfektes Gebiet für Wanderfreunde, die die Dolomiten – das UNESCO-Weltnaturerbe – in vollen Zügen erleben und bestaunen möchten.
Der Blick auf die steilen Felstürme der Geislergruppe – besonders markant sind der Sass dal Egn, der Sass Rigais (mit 3.025 Metern über dem Meeresspiegel höchster Gipfel der Geisler) und die Furchetta – ist schon bei der Ankunft ein echtes Highlight.
Wandern und Tourenmöglichkeiten
Die Touren, die vom Parkplatz der Zanser Alm (Parkplatz Zans) ihren Ausgangspunkt in die umliegenden Berge haben, sind sowohl für Familien als auch für geübte Bergsteiger.
Vom Parkplatz Zans ist die gleichnamige Zanser Schwaige (Zanser Alm) in kurzer Zeit zu erreichen (nur etwa fünf Minuten Gehzeit).
Einer der schönsten Höhenwege der Dolomiten ist der hier befindliche Adolf-Munkel-Weg, der direkt unterhalb der Geislergruppe verläuft. Beim Adolf-Munkel-Weg handelt es sich um einen leichten bis mittelschwerer Wanderweg, der herrliche Ausblicke garantiert.
Für erfahrene Klettersteiger gibt es hier auch eine Route auf den 3.025 Meter hohen Gipfel des Sass Rigais – ein echtes Abenteuer!
Almhütten und Kulinarik
Die Almhütten am Fuße der Geislerspitzen sind bekannt für ihre authentische Südtiroler Küche. Frische Käserahmsuppe, Speckknödel, Kaiserschmarrn oder ein Glas frische Buttermilch – alles regional, hausgemacht und mit Liebe zubereitet.
Viele Almen produzieren ihre eigenen Produkte, darunter Käse, Joghurt, Butter und Speck – und oft kann man sie direkt vor Ort kaufen.
Die folgenden Almhütten und Berggasthöfe sind Wanderziele in diesem Wandergebiet, bei denen sich einerseits das Dolomitenpanorama der Geislerspitzen eindrucksvoll zeigt, andererseits die Gäste auch kulinarisch verwöhnt werden und sich für die weitere Wanderung stärken können.
- Treffpunkt Zans
- Zanser Schwaige
- Gschnagenhardt-Alm
- Berggasthaus Geisleralm
- Berggasthof Glatsch-Alm
- Berggasthaus Gampen-Alm
- Schlüter-Hütte
- Kaserill-Alm
- Halshütte
- Gasthaus Halshütte
- Restaurant Waldschenke
Nicht nur eine Randnotiz sollte das Geislerkino beim Berggasthaus Geisleralm sein. Der Begriff „Geislerkino“ bezeichnet einen speziellen Bereich hinter der Geisleralm, der mit komfortablen Holzliegen ausgestattet ist. Von dort aus können Besucher das beeindruckende Bergpanorama in Ruhe genießen – ein echtes „Kino der Natur“. Besonders beliebt ist dieser Ort bei Sonnenuntergang, wenn die Geislerspitzen in ein warmes Licht getaucht werden und ein unvergessliches Schauspiel bieten.
Beste Reisezeit
Der Sommer und der Herbst (Juni bis Oktober) ist die beste Jahreszeit für Wanderungen, bei denen sich eine klare Sicht auf die Berge bietet und blühende Almwiesen genossen werden können. Im Herbst überzeugen und faszinieren die bunten Herbstfarben und die klare Sicht auf die Dolomiten.
Der Frühling ist eine eher ruhige Jahreszeit, da die Almen der meist erst im Juni öffnen.
Im Winter sind die Almen ebenfalls zugänglich. Sie sind für Schneeschuhwanderungen und Winterspaziergänge beliebt, sind aber keine Skigebiete.
Naturerlebnis und Nachhaltigkeit
Die Villnösser Almen liegen im Naturpark Puez-Geisler, einem Schutzgebiet, das sich dem sanften Tourismus verschrieben hat. Informationstafeln, Naturlehrpfade und geführte Wanderungen helfen, die Natur zu verstehen und zu schützen. Der Naturpark ist bekannt für seine vielfältige Flora und Fauna und mit etwas Glück sieht man Murmeltiere oder sogar Steinadler.
Besonders beliebt ist der Sonnenuntergang mit Blick auf die Geislergruppe – das warme Licht der untergehenden Sonne taucht die Felswände in ein leuchtendes Orange bzw. Rot.
Die Villnösser Almen sind mehr als nur eine Alm – sie sind ein Ort der Ruhe, der Naturverbundenheit und der authentischen Südtiroler Lebensart. Ob gemütliche Wanderung, kulinarischer Genuss oder sportliche Herausforderung – hier findet jeder das passende Bergerlebnis. Die Villnösser Almen werden allen Gästen als Ausflugsziel empfohlen, die ihren Urlaub im Eisacktal in Südtirol verbringen.