Die Wanderung zu den Wasserfällen von Barbian
Eine sehr empfehlenswerte Wanderung im Südtiroler Eisacktal ist eine Wanderung zu den Barbianer Wasserfällen. Vor allem an den wärmeren Sommertagen ist die Wanderung zu den Wasserfällen äußerst beliebt, da im Bereich der Wanderungroute ein erfrischendes Klima mit einer besonders guten, sauerstoffgesättigten Luft besteht.
Die Barbianer Wasserfälle bestehen insgesamt aus acht Kaskaden.
Die Wanderroute
Die Wanderung zu den Barbianer Wasserfällen beginnt direkt im Ortszentrum von Barbian. Bei der Pfarrkirche, die aufgrund ihres schief stehenden Kirchturms bekannt ist – weshalb Barbian auch oftmals als „Pisa Südtirols“ bezeichnet wird – beginnt die Wanderroute.
An der Pfarrkirche zum Heiligen Jakob ist der Weg zu den Wasserfällen bereits ausgeschildert. Hier folgt man den Weg Nr. 6 A.
Der Weg führt zunächst durch Wiesenabschnitte nach oben. Teilweise sind auch etwas steilere Wegabschnitte zu überwinden. Nachdem man Waldabschnitte durchquert durchwandert hat, stößt man auf den Wanderweg Nr. 6. Diesen Wanderweg nimmt man für die weitere Route, die in südliche Richtung führt.
Nach einer Wanderzeit von etwa einer Stunde erreicht man den großen Barbianer Wasserfall.
Vom großen Barbianer Wasser geht es über einen Verbindungsweg (hinauf) zum unteren Wasserfall. Bei diesem Wegabschnitt muss man steiler Wegpassagen, die zum Teil auch über Felsblöcke führen, überwinden.
Vom unteren Wasserfall führt der Wanderweg weiter zum oberen Wasserfall. Auf diesem Wegabschnitt sind kürzere Wegabschnitte mit Seilen gesichert.
Vom oberen Wasserfall geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt, also zum Ortszentrum von Barbian. Hierbei handelt es sich jedoch um eine andere Route, als die man für den Hinweg genommen hat. Über den Wanderweg Nr. 6 geht es in nördliche Richtung vom oberen Wasserfall in Richtung Flatschhof. Mit Wegweisschildern ist der weitere Weg nach Barbian ausgeschildert, der schließlich wieder über den Wanderweg Nr. 6 A im Ortszentrum von Barbian endet.
Stationen entlang des Wanderweges
An bestimmten Streckenabschnitten des Wanderweges zu den Barbianer Wasserfälle sind Stationen aufgebaut, die für Erfrischung und Regeneration sorgen. So gibt es unter anderem an einer Station die Möglichkeit des Wassertretens. An einer anderen Station gibt es die Möglichkeit, die Arme in extra angefertigten Wassertrögen zu erfrischen.
Hinweisschilder geben noch wertvolle und interessante Informationen, welche Wasseranwendungen gesundheitsfördernd sind. Zudem werden noch allgemeine Informationen zu den Barbianer Wasserfällen, die als Naturdenkmal ausgewiesen sind, und zum Klima gegeben.
Alternative Wanderroute
Wer die Wanderung zu den Barbianer Wasserfällen abkürzen möchte, kann die Wanderroute auch vom Parkplatz „Wasserfälle Barbian“ starten. Hierzu fährt man von Barbian in Richtung Saubach (westlicher Dorfausgang). Nach einem kleinen Stück zweigt rechts die Almstraße in Richtung Barbianer Alm ab. Diese Straße fährt man ein Stück nach oben. An der dritten Kehre (Rechtskurve) befindet sich am Straßenrand ein kleiner Parkplatz, an dem man das Auto abstellen kann.
In der Kehre beginnt (in westliche Richtung) der Wanderweg zum unteren Barbianer Wasserfall, den man nach einer gemütlichen, etwa 30minütigen Geh-/Wanderzeit erreicht.
Daten zum Wanderweg
Für die Wanderung vom Dorfzentrum von Barbian zu den Barbianer Wasserfällen sollte man eine Wanderzeit von etwa zwei Stunden einplanen.
Die Wanderung ist als leicht bis mittelschwer eingestuft, da teilweise auch steilere Wegabschnitte zu bewältigen sind und auch eine gewisse Trittsicherheit erforderlich ist. Dennoch handelt es sich um einen familienfreundlichen Wanderweg.
Teilweise sind die Wegabschnitte mit Seilen gesichert, auch wenn diese Sicherung aufgrund der Schwierigkeit des Wanderweges nicht zwingend erforderlich ist.
Tipp
Besonders empfehlenswert ist es, den Wanderweg zu den Barbianer Wasserfällen zu gehen, wenn es zuvor – unter Umständen ausgiebiger – geregnet hat. Dann führen die Wasserfälle besonders viel Wasser und kommen damit noch eindrucksvoller zu Geltung. Auch zur Zeit der Schneeschmelze in den Monaten April und Mai führen die Wasserfälle überdurchschnittlich viel Wasser.
