Saubach | Barbian

Saubach, ein Weiler in der Gemeinde Barbian, Südtirol

Saubach ist ein kleiner Ort – ein kleiner Weiler – im Eisacktal in Südtirol und gehört zur Gemeinde Barbian.

Der kleine Ort Saubach, dessen Ortsbild von der Kirche St. Ingenuin und Albuin geprägt wird, befindet sich etwa drei Kilometer westlich oberhalb der Barbianer Fraktion Kollmann und etwa zwei Kilometer südwestlich vom Hauptort Barbian. Saubach liegt auf einer Höhe von etwa 800 Metern über dem Meeresspiegel.

Auf Italienisch wird die Ortschaft „San Ingenuino“ genannt.

Von den etwas mehr als 1.700 Einwohnern, welche die Gemeinde Barbian insgesamt hat, wohnen etwas mehr als 30 Einwohner in Saubach.

Durch den Ort fließt ein kleiner Bach – der Ingenuinbach.

Allgemeines zu Saubach

Saubach liegt etwa auf der gleichen Höhe wie der Gemeinde-Hauptort Barbian. Von Saubach aus erstrecken sich die Hänge in das Eisacktal.

Von Saubach bietet sich ein herrlicher Blick auf das gegenüber – im Westen – liegende Schlerngebiet. Unter anderem bieten sich hier Blicke auf das Schlernmassiv, die Santnerspitze, den Tschafon und die Hammerwand. In südlicher Richtung zeigt sich auf einer bewaldeten Kuppel das bekannte St. Verena-Kirchlein.

Der Ortsname Saubach geht auf die ursprüngliche und damalige Bezeichnung des Ortes zurück. Erstmalig wurde der Ort „Soubeca“ genannt. Diese Bezeichnung wurde bereits im Jahr 1073 verwendet, was zugleich auch die lange Geschichte des Weilers verdeutlicht, auf die der Ort zurückblicken kann. Im Jahr 1359 wurde der Ort „Saupach“ bezeichnet. Es wird angenommen, dass sich der Name aus „Surbach“ entwickelt hat. „Surbach“ steht für böser, grimmiger Bach.

Die Kirche St. Ingenuin und Albuin

Auch wenn es sich bei Saubach um einen sehr kleinen Weiler handelt, hat dieser ein eigenes Gotteshaus, das in der Dorfmitte zu finden ist und damit auch das Ortsbild maßgeblich prägt. Bei dem Gotteshaus handelt es sich um eine Kirche, deren Kirchenpatrone St. Ingenuin und Albuin sind.

Die Kirche wurde im Jahr 1398 erstmals urkundlich erwähnt, wenngleich das heutige Kirchengebäude „erst“ im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Im Jahr 1925 hatte ein Brand die Kirche beschädigt. Die Feuerschäden am Turmhelm und am Kirchendach konnten jedoch mit Spenden wieder beseitigt werden. Heute ist die Kirche als Baudenkmal ausgewiesen.

Die Kirche in Saubach ist nicht generell geöffnet. Im benachbarten Gasserhof kann jedoch ein Schlüssel für die Kirche ausgehändigt werden, sodass Interessierte sich die Kirche auch von Innen ansehen können.

Der Saubacher Höhenweg

Beim Saubacher Höhenweg handelt es sich um einen Rundweg, dessen Start und auch Ziel in Saubach ist. Die Wanderroute stellt keine besonderen Anforderungen an Kondition und Trittsicherheit und ist auch für Familien mit kleineren Kindern geeignet.

Der Saubacher Höhenweg startet am Parkplatz von Saubach. Anfangs führt die Wanderroute in nördliche Richtung über den Ketschnweg und geht dann ein Waldstück hinauf in den Staubacher Rundweg über. Den Höhenweg wandert man weiter (hierbei handelt es sich um den Wanderweg Nr. 28) und gelangt schließlich wieder an den Ausgangspunkt in Saubach.

Der Saubacher Höhenweg hat eine Länge von 2,7 Kilometer, wofür man etwa eine Stunde Geh- bzw. Wanderzeit einplanen sollte.

Wanderung auf den Saubacher Kofel

Eine wesentlich anspruchsvollere Wanderung ist die Wanderung auf den Saubacher Kofel. Der Saubacher Kofel ist der höchste Punkt von Saubach und liegt auf einer Höhe von 1.771 Metern über dem Meeresspiegel.

Die Wanderung auf den Saubacher Kofel beginnt beim Restaurant Saubacherhof, von dem man den Wanderweg Nr. 28 zum Saubacher Koflweg nimmt und über den Saubacher Schritzenholz bzw. die Alm Schritzenholz, den Rampoldstein und den Heidrichsberg zum Saubacher Kofel gelangt.

Der Rückweg führt über Rastall, Piann, der Lukas Alm, der Unteraichner Alm und schließlich über die Katzenleiter und den Katzensprung wieder zurück nach Saubach.

Die Wanderung auf den Saubacher Kofel hat eine Länge von zwölf Kilometer, für die man eine Wanderzeit von etwa vier Stunden einplanen sollte. Sowohl für den Auf- als auch für den Abstieg müssen zirka 1.100 Höhenmeter bewältigt werden.

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