Rodeneck | Eisacktal

Die Gemeinde Rodeneck in der Südtiroler Bezirksgemeinschaft Eisacktal

Die Gemeinde Rodeneck befindet sich im Südtiroler Eisacktal und hat mit ihren Fraktionen Ahnerberg, Fröllerberg, Spisses, Nauders, St. Pauls, Gifen und Vill fast 1.300 Einwohner (Stand 01.01.2023: 1.288 Einwohner).

Der Hauptort der Gemeinde Rodeneck ist die Fraktion Vill, die auf einer Höhe von 885 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Das gesamte Gemeindegebiet von Rodeneck liegt auf einem Gebirgsstock und erstreckt sich auf einer Höhe von 620 Metern bis auf 2.100 Metern über dem Meeresspiegel; der höchste Punkt der Gemeinde Rodeneck ist das Astjoch.

Rodeneck wird auf Italienisch „Rodengo“ bezeichnet und hat seinen Namen nach dem hier befindlichen und bekannten Schloss Rodenegg erhalten. Die Gemeinde gehört – aus Sicht des Fremdenverkehrs – zur Ferienregion Gitschberg-Jochtal.

Geographisches zur Gemeinde Rodeneck

Die Gemeinde Rodeneck gehört noch zur Bezirksgemeinschaft Eisacktal, da sich das Gemeindegebiet im ausgedehnten Talbecken von Brixen befindet. Das Einzugsgebiet von Rodeneck konzentriert sich jedoch auch auf das Einzugsgebiet der Rienz (Pustertal), weshalb Rodeneck oftmals auch im Zusammenhang mit dem Pustertal genannt wird bzw. von vielen vermutet wird, dass die Gemeinde Rodeneck zur Bezirksgemeinschaft Pustertal gehört.

Im Norden und Westen wird der Gebirgsstock, auf dem sich die Gemeinde Rodeneck befindet, von der Rienz begrenzt. Im Süden des Gebirgsstocks und damit Gemeindegebietes bildet der Lasankenbach die Grenze, welcher zum Einzugsgebiet von Lüsen zählt. Im Osten begrenzt die Gader (auf Italienisch: Gadera) das Gemeindegebiet von Rodeneck.

Die Bischofsstadt Brixen liegt etwa 14 Kilometer in südwestlicher Richtung. Südlich von Rodeneck befindet sich das bekannte Südtiroler Apfel-Hochplateau, die Gemeinde Natz-Schabs. Mühlbach mit der bekannten Mühlbacher Klause liegt etwa vier Kilometer nordwestlich von Rodeneck.

Das Schloss Rodenegg

Die größte und bekannteste Sehenswürdigkeit von Rodeneck ist das gleichnamige Schloss Rodenegg, das auf einem Felsrücken thront und daher schon von weitem sichtbar ist.

Das historische Gemäuer kann von Gästen besichtigt werden. Aufgrund der hohen Bedeutung und langen Historie, welche mit dem Schloss Rodenegg für die Gemeinde Rodeneck einhergehen, hat auch das Gemeindewappen einen Bezug zu dem Schloss. Das Wappen zeigt auf einem blauen Hintergrund einen weißen/silbernen Sparren und ist mit dem Wappenschild der Herren von Rodank, die das Schloss einst erbaut haben, identisch.

Die Rodenecker Alm

Die Rodenecker Alm befindet sich nordöstlich des Gemeindegebietes von Rodeneck und geht in die Lüsner Alm über, sodass oftmals auch von der Rodenecker-Lüsner Alm gesprochen wird. Die Almfläche hat eine Größe von mehr als 20 Km², womit die Hochfläche der Rodenecker-Lüsner Alm nach der Seiser Alm (dies ist größte Hochalm Europas) zu den größten Almen-Hochplateaus von ganz Europa zählt.

Auf der Rodenecker Alm finden Wanderfreunde ausgedehnte Wanderwege vor, bei denen jede Wanderung zum Erlebnis wird, Erholung bietet und noch lange in Erinnerung der Wanderer bleibt. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten auf der Rodenecker Alm laden die Wanderer zum Rasten ein, wobei diese natürlich auch bestens mit Südtiroler Gerichten und Getränken versorgt und kulinarisch verwöhnt werden.

Von der Rodenecker Alm kann man zur Geislergruppe, zu den Zillertaler Alpen, den Stubaier Alpen, den Ötztaler Alpen und zur Brenta-Gruppe blicken. Ebenfalls bieten sich von der Rodenecker-Lüsner Alm teilweise schöne Blicke in das Brixner Talbecken.

Ausgangspunkt der Wanderungen auf die Rodenecker Alm ist der Parkplatz Zumis, der sich zwischen den Gemeinden Lüsen und Rodeneck befindet. Dieser (kostenpflichtige) Parkplatz kann mit dem eigenen Pkw, aber auch mit dem öffentlichen Bus, der von Mühlbach aus startet, erreicht werden.

Partnergemeinden

Die Gemeinde Rodeneck hat eine Gemeindepartnerschaft mit Mainz/Finthen (einem Stadtteil der Stadt Mainz in Deutschland, Rheinland-Pfalz) und Gnadenwald (bei Hall in Tirol).

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